Dienstag, 2. April 2019

Der perfekte Social Media-Post – gibt es den überhaupt?



Das Jahr 2018 hat gezeigt, dass Social Media wieder persönlicher werden soll. So will es zumindest der Branchenprimus Facebook. Die Posts von Freunden Rücken wieder mehr in den Fokus, wohingegen Seiten deutlich an Reichweiten einbüßen mussten. 

Dem Ganzen liegt jedoch nicht nur zugrunde, dass man bei Facebook wieder mehr Wert auf Freundschaften legen will, sondern vor allem, dass Unternehmen, Musiker und sonstige Seitenbetreiber in das Bewerben der eigenen Posts mehr investieren. Und zwar nicht mehr Zeit, sondern mehr Geld. Dass die organische Reichweite von Seiten immer geringer wurde, konnte man beinah mit jedem Post spüren. Ob die Nutzer mit dieser Änderung Seitens Facebook zufrieden sind, sei dahingestellt. Die Nutzerzahlen in Deutschland sind zwar weiter gestiegen, jedoch nicht mehr so rapide wie in den vergangenen Jahren. 32 Millionen Menschen besitzen in Deutschland einen Facebook-Account.
Instagram kann hingegen noch immer stetig steigende Nutzerzahlen aufweisen. Mehr als 15 Millionen Menschen in Deutschland sind bereits beim Foto-Netzwerk registriert. Und die Zahlen werden weiter steigen. Doch wie sieht der perfekte Post für Facebook und Instagram eigentlich aus? Wie erreicht man die meisten Nutzer, ohne Geld investieren zu müssen?

Der perfekte Post

Um es direkt vorweg zu nehmen: Den perfekten Social-Media-Post gibt es nicht. Doch es gibt für Facebook und Instagram einige einfache Regeln, die dabei helfen können, auf Dauer mehr Menschen mit seinen Posts zu erreichen.
Wichtig ist natürlich, dass die geposteten Inhalte qualitativ hochwertig sind und die Zielgruppe ansprechen. Ein Elektrohändler lockt zum Beispiel niemanden in seinen Laden, wenn er ein Bild seines Mittagessens postet. Da kann es noch so lecker aussehen. Zum qualitativ hochwertigen Inhalt zählt auch der jeweilige Text, bzw. bei Facebook darf es ab und an auch gern mal „nur“ ein Text-Post sein.
Auch die Länge des Textes ist ganz entscheidend für einen erfolgreichen Post. Während im Facebook ein längerer Text nicht gerade förderlich ist, werden bei Instagram auch längere Texte gelesen. Grundsätzlich kann man sagen, muss man bei einem Facebook-Post auf den Reiter „mehr anzeigen“ klicken, um den gesamten Text lesen zu können, ist der Post weniger erfolgreich. Dies gilt auch bei Instagram, jedoch in einem weniger schlimmen Ausmaß. Am erfolgreichsten sind Posts mit Texten zwischen 0 und 50 Zeichen. Also auch kein Text kann bei entsprechend interessantem Inhalt erfolgreich sein.
Posts mit Emojis sind ebenfalls erfolgreicher, als jene ohne Emojis. Bei Facebook sind Posts mit einem bis drei Emojis am erfolgreichsten, bei Instagram dürfen gern auch mehr verwendet werden. Allerdings auch nur in einem gewissen Rahmen.
Die Art des Inhalts ist ebenfalls ganz entscheidend für den Erfolg eines Posts. Im Facebook werden Videos mehr Nutzern angezeigt als Bilder, geteilte Links oder reiner Text. Dies gilt auch für Videos und Bilder bei Instagram. Wobei Bildergalerien nochmal erfolgreicher sind, als einzelne Bilder. Doch auch die Variation der Inhalte ist bei Facebook entscheidend: Wer beispielsweise nur Bilder postet, wird schnell an Reichweite verlieren.